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Quagou, Benin

Vor Start dieses Projekts verursachte der fehlende Zugang zu Trinkwasser immer wieder grosse Schwierigkeiten: sei es beim Auffüllen des Wassertanks für die Schulkantine, bei den Handwaschvorrichtungen sowie für das Auffüllen der Trinkwasserbehälter in den Schulzimmern. Die Kinder holten das Wasser jeden Tag von einem von Hand betriebenen Pumpbrunnen, der drei Kilometer entfernt war.

Bio Sika Ourou Goura, Präsident der Elternvereinigung, in Vorfreude auf und für die Kinder
Bio Sika Ourou Goura, Präsident der Elternvereinigung, in Vorfreude auf und für die Kinder

Bio Sika, Vertreter der Elternvereinigung, berichtet dazu: «Die Schülerinnen und Schüler mussten jeden Morgen auf dem Weg zur Schule zuerst Wasser am Pumpbrunnen holen. Drei Kilometer hin, drei Kilometer zurück, d.h. ein Fussmarsch von sechs Kilometern. Ihr könnt euch vorstellen, dass die jungen Menschen sehr müde waren. Oft konnten sie sich im Klassenzimmer kaum konzentrieren und dösten während des Unterrichts immer wieder ein. Für die Lehrer war das natürlich sehr anspruchsvoll, sie konnten fast nichts dagegen tun. Ihr müsst wissen, dass die Lehrerinnen und Lehrer oft verspätet mit dem Unterricht starten konnten, sie wollten ja warten, bis alle Schülerinnen und Schüler mit den vollen Behältern zurück und im Klassenzimmer anwesend waren.», erzählt er. Jetzt strahlt er uns richtig an: «Aber jetzt ist alles anders. Heute haben wir grosse Freude; unsere Schulkinder werden sehr glücklich sein. Sie werden sich endlich auf den Schulstoff und das Lernen konzentrieren können. Das Besondere unserer Schule ist, dass die Kantine einen Speisesaal hat. Da die sichere Wasserquelle bisher fehlte, konnte der Wassertank nicht angeschlossen werden. So gehörte es zu den Aufgaben der Schülerinnen und Schüler, den 2000-Liter-Tank zusammen mit einem Lehrer, händisch aufzufüllen, damit der Speisesaal mit Wasser versorgt war.»

Der Dorfvorsteher, Orou Tambogo, ergänzt: «Abgesehen davon, dass unsere Kinder wegen der schlechten Wasserqualität an verschiedenen Krankheiten litten, war es für uns auch schmerzhaft mit anzusehen, wie anstrengend ihr Leben war und wie hart sie «arbeiten» mussten, um Wasser für die Schule zu holen.» Heute ist auch Orou Tambogo sehr froh darüber, dass die Schule mit einer solarbetriebenen Wasserstation ausgestattet ist: «Den Kindern wird es besser gehen und sie werden mehr lernen, davon bin ich überzeugt. Ich kann das Wiedersehen am ersten Schultag kaum erwarten. Ich weiss, dass sich die Kinder enorm freuen werden».

Orou Tambogo, Dorfvorsteher, ist glücklich darüber, dass die Schülerinnen und Schüler dank Zugang zu Wasser mehr Zeit zum Lernen haben
Orou Tambogo, Dorfvorsteher, ist glücklich darüber, dass die Schülerinnen und Schüler dank Zugang zu Wasser mehr Zeit zum Lernen haben
VIVES Wasser, Mineralwasser