Timminrigou (Departement Alibori), Ort Benin
Durch unsere Brunnenbauten schufen wir in zwei Dörfern in der Gemeinde Banikoara an den Schulen Timminringou und Toumarou (im Departements Alibori) Zugang zu sauberem Wasser für mehrere hundert Menschen.
Der Fokus liegt auf der Zugänglichkeit zu sauberem Wasser sowie auf dem Erlernen von Hygienemassnahmen. Ausserdem fördert das Projekt lokales Wissen rund um den Bau und den Unterhalt von Brunnen. So können die Gemeinschaften und Familien ihre Infrastruktur längerfristig selber instandhalten und ausbauen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Timminrigou und die Schülerinnen und Schüler der öffentlichen Grundschule freuen sich sehr über das realisierte Projekt und den neu gewonnenen Zugang zu Wasser. «Diese Wasserstelle macht uns richtig glücklich.»
Naago Magazi, Dorfvorsteher von Timminrigou, erzählt: «Ich danke allen, die den Zugang zu Wasser ermöglicht haben, von ganzem Herzen. Um Wasser zu holen, mussten wir früher ungefähr neun Kilometer zu Fuss zurücklegen. Jetzt ist es viel einfacher. Der Zugang zu Wasser ist bereits mit dem Zurücklegen eines halben Kilometers möglich. Ich freue mich so sehr darüber. Diese neue Wasserstelle wird in unserem Dorf viel verändern. Wir werden weniger krank. Denn wer verschmutztes Wasser trinkt, wird krank. Die Menschen in unserem Dorf werden deshalb viel gesünder sein.» Er richtet sich mit einem Appell an die Frauen: «Hört mir zu: Ihr dürft kein Wasser mehr am Fluss holen. Diese neue Wasserstelle ist für euch. Lasst uns sauberes Wasser trinken, damit wir ein Leben in guter Gesundheit führen können!»
Sia Bio Kouré, eine 32-jährige Frau, sagte vor einiger Zeit: «Wir warteten seit Jahren auf die Wasserstelle. Vor allem für unsere Kinder. Wenn die Schule sauberes Wasser hat, werden unsere Kinder weniger krank und können dadurch besser lernen. Der ganzen Gemeinde wird es besser gehen.»
Heute lacht Sia Bio Kouré in die Kamera und erzählt ganz stolz: «Ich grüsse alle Menschen, die dieses Projekt ermöglicht haben. Als ihr mir letzten Herbst eure Pläne geschildert habt, glaubte ich persönlich nicht wirklich daran. Jetzt ist jedoch alles gebaut und es ist eine grosse Freude für uns alle. Wir verabschieden uns von den durch Wasser verursachten Krankheiten. Früher musste ich mitten in der Nacht aufstehen, um Wasser zu holen – und es war sehr gefährlich. Jetzt ist alles anders. Diese Wasserstelle macht mich, macht uns alle richtig glücklich.»
Sia hängt sehr an ihrem Dorf und an allen Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie träumt davon, dass Timminringou zu einem Dorf wird, welches allen Kindern echte Zukunftsperspektiven bieten kann. Und diesem Traum ist das Dorf heute einen Schritt näher gekommen.
Die Stiftung VIVES realisierte dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Helvetas in Benin.
